Stimmungsvolles und facettenreiches Advents-Konzert in der Ev. Kirche in Rodheim der Chorformation „Sing & Swing“
Die Chorformation „Sing & Swing“ wartete mit viel Rhythmik und wohlfeinem Gesang beim Konzert in der Rodheimer Kirche auf.
Dazu hieß in der voll besetzten Kirche Ortspfarrer Manuel Eibach die Zuhörer herzlich willkommen. „Ich freue mich, auch dieses Jahr wieder die Sängerinnen des Gesangvereins Rodheim „Sing und Swing“ begrüßen zu dürfen. Die Advents- und Weihnachtszeit ist in besonderer Weise mit Musik und Liedern verbunden. Sie rufen in uns Erinnerungen wach, schenken ein Gefühl der Geborgenheit und des friedvollen Miteinanders. Schön, dass der Chor uns mitnimmt auf den Weg zur Krippe“, sagte Pfarrer Eibach zu Beginn. Und der fügte hinzu: „Wohin willst du gehen?“ fragte mich ein Engel, als ich an einer Kreuzung stand und nicht mehr weiterwusste. „Nach Bethlehem“, antwortete ich und breitete meine Landkarte umständlich vor ihm aus. Lächelnd nahm er mir sie aus der Hand und weise mir den weiten Weg von meinem angestrengten Verstand hin zur Güte meines Herzens. Mögen wir ankommen. Ein Engel mitten ins Herz fallen, so dass wir das Schöne auskosten, was auf uns wartet, das lästige gelassen nehmen und den Klängen des Himmels einen Resonanzboden zu geben vermögen. Mögen Engel uns den Weg weisen.
Mit eher ruhigen Tönen erfreuten die Frauen dann, mit „A la nanita“ und kraftvoll-beschwingt mit „Alle Jahre wieder“ (Satz Lorenz Maierhofer/William C. Dix). Auch dafür gab es viel Applaus. Die Chorsätze, betont rhythmisch und schwungvoll, aber auch ruhiger vorgetragen, fanden große Akzeptanz im Publikum. Die Zuhörer konnten sich so bestens musikalisch auf Weihnachten einstimmen. Eine weitere, ausgezeichnete Werbung für den Chorgesang, war der Chorsatz „What Child is this“ (Arr. Linda Chapmann/Bonny Heidenreich). Ein absolutes Highlight setzte Dirigent Wolfgang Wels mit seinem Klaviersolo, dem von Chopin komponierten, „Gloria“ Opus 28 Nr. 15.Dafür gab es großen Applaus und viel Anerkennung. „Santo“ (Trad. Arr: Tor W. Aa) erklang danach.
Nach dem gemeinsam gesungenen Lied „Alle Jahre wieder“ führte Pfarrer Manuel Eibach in seiner Kurzandacht aus „So sind wir im Advent nicht wartend am Gleis abgestellt, sondern in einen Erwartungszustand versetzt. Wir können erwartungsfroh sein – dass noch etwas kommt: Lebenskraft, wenn wir erschöpft sind, Mut, wenn wir verzweifeln, Liebe, die uns begleitet, Ruhe, die uns erfüllt. Gerechtigkeit, Frieden und Erbarmen für unsere Welt. Der Advent ist eine Zeit der Vorfreude auf das, was noch kommen wird. Alle Jahre wieder gehen wir gestärkt durch die Verheißung unsere Wege.“
Mit klaren und brillanten Stimmen bestritt die Eintracht-Chorformation „Sing & Swing“ den Schlusspart. Und es erklang „Thats Chrismas to me“, „Macht hoch die Tür“ und besonders akzentuiert „Marys Boychild (Jester Hairston/Arr: Kurt Suttner) mit den Solistinnen Sandra Form, Elke Leiter und Miriam Taddey. Mit dem Chorsatz „Got tell it on the Mountain von James Baldwin setzte die Chor-Formation einen weiteren musikalischen Glanzpunkt, den das Publikum mit frenetischem Applaus quittierte, Sing & Sing ein weiteres Highlight des konzertanten Events erster Güte. Am Ende kam der Chor um eine Zugabe nicht herum. Vorsitzende Miriam Taddey zeigte sich am Ende sehr erfreut über den guten Besuch des Konzertes und bat die Zuhörer um eine Spende für die Arbeit der Chorformation. Mit dem Segen durch Pfarrer Eibach klang das Konzert aus. Insgesamt ein konzertantes Ereignis, das mit seiner Qualität und dem faszinierenden Klangkörper von „Sing & Swing“ Maßstäbe über den heimischen Raum hinaussetze.
Auf dem Pfarrhof erwartete die Besucher heißer Glühwein, Kinderpunsch, Crêpes und Würstchen. Hier entstanden kommunikative Momente und das Konzert klang in den Herzen und Köpfen der Menschen nach. Insgesamt ein Konzertereignis, das ob des hohen musikalischen Niveaus vielfältig große Beachtung fand.
Für den Fortbestand der Chöre sind neue Sängerinnen sehr willkommen, auch zum „Reinschnuppern“.
