Faszinierende Gitarrenklänge erfüllten das Rodheimer Gotteshaus
Jochen Günther und Leonie Erbenich
Als im Schlusspart zum Ende des konzertanten Events erster Güte in der Rodheimer Kirche der „Beatles-Song“ „Let it be“ erklang, „blühten“ die Herzen der rund 90 Zuhörer noch einmal vollends auf. Jochen Günther aus Guntersblum und die Sängerin und Gitarristin Leonie Erbenich aus Worms griffen wiederum beherzt in die Saiten, ließen den legendären Song auf besondere Weise im Schein der Altarkerzen erklingen. Und: Die Zuhörerschar dankte mit einem kräftigen Applaus.
Insgesamt war das konzertante Ereignis – nach dem großen Erfolg 2024 in der Bieberer Kirche – geprägt von einer gelungenen Komposition aus legendären Songs der 1960er und 1970er Jahre und den „modernen Hits“, die vor allem Leonie Erbenich, auch mit ihrem filigranen Gitarrenspiel und ihrer Stimme musikalisch in Szene setzte. So erklang zu Beginn im „Duett“ „Sound Of Silence (Simon & Garfunkel“) und der musikalische Funke sprang von Anfang an auf die Zuhörer über. Auch „A hard Day’s Night“ von den Beatles und „Jackson“ (June Cater/Jo0hnny Cash) begeisterte im Auftakt-Part. Ortspfarrer Manuel Eibach hatte die Besucher zusammen mit dem Organisator des Konzert-Events Klaus Waldschmidt herzlich begrüßt. Er wies darauf hin, dass das Konzert in der altehrwürdigen Rodheimer Kirche stattfindet, da das Bieberer Gotteshaus derzeit als Ersatz-Domizil für die 4-gruppige Kita Rodheim genutzt werde.
Leonie setzte mit „Fade Into You“ „Whats Up“ (4 Non Blondes) und „Luka“ mit ihrer glanzvoll-jugendlichen Stimme besondere Akzente, begleitet von Jochen Günter an der 12-saitigen Gitarre. Auch dafür gab es großen Applaus des Publikums. Kerzenarrangements im Altarraum sorgten für das passende Ambiente, um dieses Konzert auf besondere Weise zu genießen. Viele der Zuhörer fühlten sich bei Songs von den Beatles, Simon & Garfunkel oder den Rolling Stones in die eigene Jugendzeit zurückversetzt, schlossen die Augen, und konnten ihre Gedanken und Empfindungen mit auf die musikalische Reise des Abends schicken. Auch Günthers 12-saitigen Gitarre, unterlegt von Leonies E-Gitarren-Läufen sorgten für besten Sound. Zahlreiche musikalische Höhepunkte kennzeichneten den ersten Musik-Part.
Seit 1984 tourt Jochen Günther mit verschiedenen Bands durch ganz Deutschland. Im Herbst 2008 gründete er das Pop/Rockduo "Pretty Lies Light", das seither regelmäßige Konzerte gibt. Parallel dazu begleitet er seit 2014 Anna Offen auf ihrer Tour mit Songs von Adele bis Norah Jones, schon einige Male auch bei den gut besuchten, gemütlichen Konzerten in der Emmauskirche Bieber. Das SWR-Fernsehen ist ebenfalls bereits auf die beiden Duos aufmerksam geworden und lud die Musiker zur „Sonntagstour“ und zu "Kaffee oder Tee" ein. Bei seinen Solokonzerten zeigt Günther die volle Bandbreite seines musikalischen Könnens.
Mit „Let’s Spent The Night Together von den Rolling Stones, „This is The Life (Amy McDonald) und einem faszinierenden E-Gitarren-Solo von Jochen Günther „Toccata“ von Bach klang der erste Konzertteil aus. Nach der kommunikativen Pause bei Getränken, eröffnete Leonie mit „The Night We Met (Lord Huron). Der im Duett präsentierte Song „Streets Of London (Ralph McTell) erhielt großen Applaus. Auch Bruce Springsteens „Because The Night“ gefiel. Immer wieder gelang es auch, das Publikum als „Back-Round-Chor“ zu engagieren und zu motivieren, so dass das Gotteshaus mit großer Klangfülle insgesamt ausgefüllt war. Das Publikum sang bei „Surfin USA von den BeachBoays und „Hymn“ von Barclay James Harvest) kräftig mit. Mit den frenetisch geforderten Zugaben „Que Sera“ von Doris Day, präsentiert von Leonie, und „Stumblin‘ In“ (Suzi Quattro/Chris Normann) sowie dem Beatles-Song „Let It Be“ klang ein Konzert-Event erster Güte unter großem Applaus der Zuhörer aus. Im kommenden Jahr wird Jochen Günther mit Sängerin wiederum in Biebertal zu Gast sein.